Trix DR 98.2 - Systemumbau auf Wechselstrom
das schlimme an Systemumbauten ist, man weis vorher nie, was alles auf einen zukommt.
Mit der o.g. Trix Lok verhielt es sich so. Da das Modell vom Hersteller nie dafür vorgesehen wurde, war auch nirgends Platz für einen Schleifer. Den haben wir aus einem speziellen Modell angefertigt und so angepaßt, das die wenigen Lücken unter dem Fahrwerk dafür ausreichten. Weichen werden problemlos überfahren. Schon das Durchführen des Kabels vom Schleifer nach oben gestaltete sich am Getriebe vorbei teilweise akrobatisch.
Dann wird ein Umschalter benötigt. Decoder gibt es viele. Aber die, die Wechselstrom analog verstehen, sind dünn gesäht. Das Modell soll hauptsächlich analog betrieben werden. Es fiel die Wahl auf den ESU Lokpiloten. Der steuert die Lichter gleich mit. Leider ist er so groß, das das Gußteil, das den Motor im Führerhaus abdeckt und eine Führerstandeinrichtung symbolisiert, entfallen musste. Damit entfällt auch ein nicht unwesentlicher Teil an Gewicht. Also haben wir auf der Säge solange Profile gesägt und auf der linken Seite im Führerhaus versenkt, bis dieser Bereich vollständig ausgefüllt war. Nun hat das Modell lediglich 9 Gramm Gewicht verloren - ein akzeptabler Wert.
Wie auf dem letzten Foto ersichtlich, fährt das Modell nun in allen Modellbahnsystemen: Digital, Wechselstrom und Gleichstrom - ein wahrlich universeller Systemumbau.
Ein hervorragender Vorteil für den Analogbereich ist, das die Lichter nun schneller und heller leuchten als zuvor und das die Anfahr- und Bemswerte, die im Decoder eingestellt sind, wirksam sind - ein überrragendes Fahrgefühl. Insgesamt sehr schwierig und langwierig, aber dennoch gelungen.